Zeit zum Bilanzieren
Mit dem heutigen Zeitfahren bei der Campeonato de los Andes endet die eigentliche Saison für die Classics bis Down Under! Natürlich wird man noch hier und da ein Rennen bestreiten, jedoch ein wenig zurückgefahren.
Seit Wiederkehr im Juli konnte man viele Erfolge feiern und auch die Trainings stellen zufrieden! Nun ist es Zeit für die Bilanz 2010:
Manuele di Vaio
Die Classics sind zufrieden mit der Entwicklung des jungen Mann aus Cagliari, jedoch knüpft er in der langen Liste der eher mässig trainierenden Bergfahrer an, wobei 84-61-76-49-46 ein Topwert ist (für einen Classics Jungbergfahrer). Die Leitung hat sich nun entschlossen am Berg auf Söldner zurückzugreifen, da Eigengewächse immer wieder hinter den Erwartungen bleiben. Sportlich ist man zufrieden mit ihm, trotzdem des schwachen Sprintwerts konnte er beim
Giro di Lombardia mit einem dritten Platz glänzen! Ansonsten stehen dreimal Podium und elf Top 10 Platzierungen auf seiner Liste. Sein großes Ziel wird der Giro di Italia werden!
Ryder Hesjedal
Bei ihm hat der Stab beim Training experimentiert. Ein interessanter Wert konnte mit 62-64-69-52-86 geschaffen werden, obwohl das Trainingsziel verfehlt wurde, da doch mindestens 4 Flachpunkte fehlen. Sportlich konnte Ryder schon punkten, so gewann er gleich als 21 jähriger überraschend das Punktetrikot bei der Brixia Tour. Mit drei Etappensiegen bei Hong - Rudersdal, beim Mallorca-Cycling-Cup und bei Preston - Blackburn konnte er zeigen, dass seine interessanten Werte zumindest für Erfolge ausreichend sind. Zehn Podestplätze, u.a. beim Nationale Sluitingprijs - Putte - Kapellen und 16 Top 10 Platzierungen haben ihn finanziell lohnenswert gemacht! Bei Ryder erhofft man sich einen ganz großen Erfolg bei Milano - San Remo.
Steven Dulac
Der einzige Söldner in Team ist für das Team eine wichtige Stütze, so konnte man die Jungphase des Klassikernachwuchs überbrücken und er zeigte schon mehrmals das seine 72-82-70-51-51-73,0 wichtig für das Team sind. Mit dem Vueltaetappensieg von Caravaca de la Cruz nach Murcia und dem Pflastersieg beim Souvenir Brian Coole konnte er glänzen. Ebenfalls konnte er sich in die lange Tradition der Bergwertungssieger einreihen beim Circuit Franco Belge. Der für ihn persönlich größte Erfolg war der zweite Platz bei Tre Valli Varesine. Drei weitere Podestplätze sowie acht Top 10 Platzierungen sind für einen geplanten Helfer sehr achtbar! In den kommenden Monaten werden von Ihm noch viele solide Helfermonate erwartet.
Sven Sjögren
Mit Sven wurde wieder ein Typischer JPS-Klassiker herangezogen, so ist er 25 Jahre und glänze bereits mit 74-80-69-51-59-70,1. Wieder einmal typisch, dort wo die Bergfahrer versagen reißen es die Klassiker heraus. Mit dem 55 km Solo-Sieg beim GP Ouest France - Plouay konnte Sven endlich die 0 bei den Klassikersiegen tilgen, was das große Ziel bei dieser Generation gewesen ist, denn die Classics wollten endlich echte Klassikersiege! Zusätzlich konnte Sven in den Anden einen Etappensieg einfahren. Drei Podestplätze und neun Top 10 Platzierungen lassen sein zukünftiges Potenzial erahnen. In den kommenden Monaten wird er immer wieder als Klassikerleader gesetzt sein.
Martijn Schoenmakers
Er macht dem Manager besonders Spaß! Immer wieder holt er das Maximum aus sich heraus, sei es im Training, wo auch er mit 25 Jahren und 74-81-60-61-54-71,4 begeistert oder auf der Strecke, wo er immer wieder Kampf und Fleiß zeigt. Sein Knoten platzte bei der Campeonato de los Andes, wo er dank drei Etappensiegen sich heute die Punktewertung holen wird. Zweiter Karrierehöhepunkt des jungen Belgiers war die Bergwertung bei der La Vuelta de España. Fünf Podestplätze und 4 Top 10 Platzierungen sind ebenfalls sehr achtbar für ihn! Ebenfalls fuhr wohl bald mehr in Trikots der Rennveranstalter als in den Classicsfarben. Sechs Tage Gelb, 19 Tage Rot, 9 Tage Grün und 7 Tage Weiß sind für einen so jungen Klassiker eine tolle Leistung!
Ernesto Vidal
Zum ersten mal versuchen sich die Classics an einem 80-70er, man weiß noch nicht, ob man zufrieden ist oder nicht, da er nun mit 81-61-66-48-57 doch schon zwei eingplante Flachtrainings liegen gelassen hat. Man wird abwarten müssen, ob er einmal ein Leader werden kann. In den Rennen konnte er zumindest noch keinen Glanz versprühen mit sechs Top 10 Platzierungen. Immerhin steht für ihn die Jungfahrerwertung bei der Germany-Tour auf seiner Palmares.
Prince Caines
Caines kam erst mit 24 Jahren in den Radsport konnte sich jedoch sehr gut in das Team einfügen. Der große Wurf gelang ihm nie und wird wohl durch den schwachen Berg- und Sprintwert (41-80-61-47-45-73,1) kaum gelingen, jedoch ist er ein günstiger und nicht unwichtiger Helfer für die Classics.
Natane Tuihalamaka
Natane sollte ein 60-80er werden, war ihm mit 60-84-78-50-54-74,1 auch sehr gut gelungen ist, leider ist die Entwicklung in den letzten Wochen stehen geblieben, so dass er die mittlerweile erhofften 65 Berg nicht mehr erreichen wird. Mit zwei Podestplätzen und drei Top 10 Platzierungen konnte für einen Helfer auch mal Erfolge feiern, nun wartet man auf seinen ersten Etappenerfolg. Zwei Tage in Gelb und ein Tag im grünen Trikot ist ebenfalls mehr als zufriedenstellend.
Fjodor Shovkovsky
Fjodor war immer als echter Flachfahrer gedachte, welcher die Softsiebe überleben soll. Mit nun 54-87-74-47-43-75,9 ist er der stärkste Flachfahrer, welche je bei den JPS Classics fuhr. Mit dem Etappensieg beim Arber Radmarathon konnte er eine sehr schwere Etappe gewinnen, beglückt durch die mangelnde Kraft der Kontrahenten. Eine weitere Top 10 Platzierung rundet seine bisherige Karriere ab.
Kevin Neirynck
Auch er ist wie Fjodor als Flachfahrer gedacht mit leichtem Bergwert. Mit 57-81-77-52-50-73,8 ist nicht der ganz große Wurf gelungen, jedoch ist er ein Mann, welcher wichtig ist, da er doch einen Hügel mehr überstehen kann. Mit der Top 10 Platzierung beim Circuit Franco Belge konnte er in einer Gesamtwertung mal für sich fahren, wird aber in Zukunft eher selten auf eigene Rechnung erfolge feiern.
Vjeko Onishchenko
Der zweite 60-80er konnte sein Ziel mit 60-81-76-61-50-71,8 erreichen, aber auch hier ist das gleiche Stagnationsphänomen wie bei Natane zu beobachten. Man erhofft sich in Zukunft noch den einen oder anderen Bergpunkt. Der Gewinn der Bergwertung bei der Germany-Tour ist sein größter Erfolg bisher, so trug er bereits 2 Tage lang ein rotes Trikot. Fünf weitere Top 10 Platzierungen sind erfreulich gewesen.
Mbele Mbaki
Mbele ist auf dem besten Weg zum zukünftigen Klassikerleader. 67-80-76-50-62-73,1 sind ein bisher perfekter Wert und man erhofft sich noch viel weiteren Fleiß des jungen! In seiner bisherigen Helferrolle konnte er noch keine Erfolge feiern.
Lodewijk Brunswijk
Er wurde als Helfer für die Pflasterklassiker verpflichtet und entwickelt sich als Edelhelfer sehr gut. Mit aktuellen 23 Jahren hat er die 54-73-69-47-54-74,5 erreicht, was den Erwartungen voll gerecht wird.
Maarten Tjallingii
Der Kapitän für Paris - Roubaix durfte bereits mit 21 Jahren die rauhe Luft der Tour de Paves schnuppern, wo er zweimal in die Top 10 kam und das Weiße Trikot einen Tag tragen durfte. Nächsten Monat kommen nun die wichtigen Trainings wo es gilt, die 52-79-55-50-62-78,4 auszubauen für einen Monumentsieg.
Bjarte Age Vik
Die letzter Verpflichtung der aktuellen Generation ist ebenfalls für die Pflasterrennen verpflichtet worden. 48-71-57-51-70-73,1 mit 22 Jahren zeigen den Aufwärtstrend für mittelschwere Pflasterrennen mit Sprint. Man erhofft sich gute Platzierungen bei dieser Rennkategorie.
Alles in allem kann man seit Juli doch von einer erfolgreichen Wiederkehr sprechen. So ist wieder einmal eine starke Classics Generation entwickelt worden, wo man sich vor allem ab Januar viele weiteren Erfolge erhofft!